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vor der Pause

Kurz vor den großen Ferien oder einem langersehnten Urlaub versuchen wir oft nochmal so richtig fleißig zu sein. Eine Art Torschlusspanik - so fühlt es sich zumindest manchmal an. Meine To-Do-Listen werden auf einmal noch viel länger als sonst. Alles soll perfekt sein, bevor ich mich für ein paar wenige Tage in die Ferne verabschiede. Leider trägt das zumindest am Anfang des Urlaubs gar nicht zur Entspannung bei. Denn wir müssen ja auch die Reise noch organisieren... Die To-Do-Liste wird also noch länger, wir sind noch gestresster.

Viel besser funktioniert für mich inzwischen, meine Listen so zu gliedern, dass ich sie realistisch noch abarbeiten kann. Ich kann also auch noch vorm Urlaub krank werden oder die Kita meiner Tochter kann einfach schon mal zwei Tage eher schließen. Ich schreibe mir schon eine To-Do-Liste für nach dem Urlaub in Hinblick auf: Was kann denn bis danach warten? Denn seien wir mal ehrlich: Es ist doch extrem unrealistisch, dass wir alles, aber auch wirklich alles, was jemals und überhaupt auf unserem Schreibtisch lag, liegt oder liegen wird vor diesem einen Datum fertig haben. Diese Einstellung entspannt mich schon vor der Pause. Sicher, während des Urlaubs kommen, ohne dass wir es merken, neue Aufgaben hinzu - aber doch oft bei weitem nicht so viele, wie wir befürchten. Denn meistens haben wir mehr zu tun, wenn wir tatsächlich da sind. Dann scheinen wir auf einmal die einzige Person zu sein, die befähigt ist, bestimmte Aufgaben zu erledigen. In unserer Abwesenheit können wir oft feststellen, dass ganz viele Dinge auch von anderen erledigt werden können - zumindest, wenn es sein muss. Wir können uns also auch mal getrost auf unsere KollegInnen verlassen, denn wir übernehmen ihre Aufgaben ja auch, wenn diese mal in den Urlaub gehen.

Somit ist es für mich gar nicht so unangenehm, dass die Kita schon zwei Tage vor Urlaubsbeginn schließt. Ich kann tatsächlich nicht mehr arbeiten und kann mich stattdessen ganz um die Reisevorbereitung kümmern. Und ich kann schon jetzt eine intensive Zeit mit meiner Tochter verbringen. Eigentlich doch ein Geschenk. Und damit die Pause auch ihren wirklichen Erholungswert erhält, vermeide ich den Blick aufs Handy und in die E-Mails.

In diesem Sinne wünsche ich euch immer einen entspannten Start in die Ferien!

Und wenn ihr wissen wollt, wie ich mir das Urlaubsfeeling nach den Ferien ein wenig wahre, schaut hier.

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